Apple II

Apple II

Prozessor und Taktrate MOS 6502 (1 MHz)  
Arbeitsspeicher 4 KByte (max. 64 KByte)  
ROM 12 KByte  
Grafikchip --  
Auflösung bei maximalen Farben 280 x 192 (6 Farben)  
Soundchip Piepser  
Soundkanäle 1  
Gehäuseform Tastaurgehäuse  
Laufwerke --  
Anzeige Monitor, Fernseher  
Erweiterbar mit Speichererweiterung, Turbokarten, Soundkarte, 80-Zeichen-Karte, Floppy, Kassettenrekorder, etc.  
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis April 1977 - 1980 / 1298 $  
Betriebssystem Apple BASIC  
Besonderheiten Acht Steckplätze  
Bewertung
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Der Apple II war einer der ersten Massencomputer der Geschichte und der Start für die Erfolgsgeschichte von Apple. Gegenüber seinem Vorgänger, dem Apple I, stellte dieser Computer einen erheblichen Fortschritt dar. Vorgestellt wurde der Computer auf der West Coast Computer Faire 1977 und wurde sogleich von Publikum begeistert aufgenommen. Apple II war eines der Standbeine des, noch jungen, Unternehmens und finanzierte durch seinen Verkauf die Entwicklung des Apple Macintosh, wie auch des Apple LISA. In seiner 16 jährigen Laufbahn wurden zwischen 5 und 6 Millionen Einheiten verkauft, wenn man ca. 1,25 Millionen Apple II GS hinzuzählt.
Apple LogoDurch aggressives Marketing erreichte der Apple II fast einen "Quasi-Standard" und war an vielen Schulen im Informatikraum anzutreffen. Aber auch Geschäftsleute und Unternehmen nutzten den Apple II, vor allem wegen VisiCalc, einem Tabellenkalkulationsprogramm.
Das Betriebssystem des Computers lag in einem ROM, gemeinsam mit einem BASIC-Interpreter. Zur Speicherung von Daten besaß das System ein Kassetten-Interface, dass es dem System ermöglichte Programme oder Dateien auf einem handelsüblichen Kassettenrecorder zu speichern oder zu laden. Zu Beginn konnte der Apple II allerdings nur 24 Zeilen darstellen, die maximal 40 Zeichen beherbergen konnten, diese nur in Großschrift. Mit einem Preis von 1298 $ für die 4 KByte-Variante oder aber 2638 $ für 48 KByte RAM war der Rechner gut positioniert. Mit der Einführung dieses Computers änderte Apple auch sein Logo und nutzte fortan einen regenbogenfarbenen Apfel, der darauf anspielen sollte, dass das System bis zu 16 Farben gleichzeitig darstellen konnte (oben werden zwar nur sechs Farben genannt, die 16 Farben beziehen sich allerdings nur auf dem Textmodus, nicht aber für den grafischen Modus).

Apple entwickelte einige Zeit später auch ein 5,25"-Floppylaufwerk, Disk II genannt, dass es dem System erlaubte, Dateien auch auf Disketten zu speichern. Hierfür musste eine Controller-Card im System installiert werden. Insgesamt war der Computer sehr offen und ermöglichte eine Vielzahl von Karten im System zu installieren (maximal acht Karten). Die Karte selbst wurde von Steve Wozniak entwickelt und gilt noch heute als ein Meisterwerk, aufgrund der sparsamen Nutzung von Ressourcen (die Karte setzte auf ein Minimum von elektronischen Komponenten). Apple hatte hiermit, als eines der ersten Unternehmen, ein brauchbares, effizientes und kostengünstiges Laufwerk dem Heimanwender zur Verfügung gestellt. Dies lag auch im Interesse von Wozniak, der, Zeit seines Lebens und aufgrund seines limitierten Vermögens zur Anfangszeit, immer darauf bedacht war mit dem vorhandenen so effizient wie möglich zu arbeiten.
Zur Erweiterung des Systems standen zahlreiche Dritthersteller, mit eigenen Karten, zur Verfügung. Dies war einer der zahlreichen Gründe, warum der Apple II solch einen Erfolg hatte, da das System offen war. So konnte man einfach eine Z80-Karte installieren, die es dem Benutzer ermöglichte auch CP/M zu verwenden. Es existierten zudem auch Turbokarten, die die Geschwindigkeit vervierfachen konnten.

Die einzige Schwäche des Computers waren die, quasi nicht vorhandenen, Soundeigenschaften, bezogen sich diese lediglich auf einen Kanal. Anstatt einen eigenen Soundchip zu entwickeln oder zu verbauen, besaß der Apple II einen Schaltkreis, der ein Klickgeräusch imitieren konnte. Findige Entwickler konnten allerdings, durch gutes Timing, dreistimmigen Sound, aber auch Audio Samples abspielen, dies allerdings nur durch Softwarelösungen. Für zehn Jahre gab es auch keinen Apple II mit integriertem Soundchip. Lediglich Dritthersteller boten Soundkarten für diesen Computer an.

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