Apple I

Apple I

Prozessor und Taktrate MOS 6502 (1 MHz)  
Arbeitsspeicher 8 KByte  
ROM 256 Byte  
Grafikchip 1 KByte VRAM  
Auflösung bei maximalen Farben 40 x 24 Textdarstellung  
Soundchip --  
Soundkanäle --  
Gehäuseform Desktopgehäuse  
Laufwerke --  
Anzeige Monitor, Fernseher  
Erweiterbar mit Kassettenrekorder, Erweiterungen anderer Art (es existierte ein Expansion-Slot)  
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis April 1976-1977 / 666,66 $  
Betriebssystem Apple BASIC  
Besonderheiten wurde im November 2010 für 160.000 € bei eBay versteigert.  
Bewertung
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Der Apple I war einer der ersten, vollwertigen und per Tastatur zu bedienenden, Computer für den Massenmarkt. Das gesamte Design, inklusive des handgefertigten Gehäuses, entstammte der Feder von Steve Wozniak, der gemeinsam mit seinem Freund Steve Jobs die Firma Apple gründete. Steve übernahm dabei die Vermarktung des Computers und der Apple I, als erstes Produkt der kleinen Garagenfirma (wobei der Terminus falsch gewählt ist, denn der Rechner entstand im Schlafzimmer von Steve Wozniak) wurde auf der "Homebrew Computer Club-Messe", Palo Alto, Kalifornien, im April 1976 dem staunenden Publikum vorgestellt. Man muss jedoch dazu sagen, dass Apple zu dieser Zeit als Unternehmen noch gar nicht existierte. Zeigten zu dieser Zeit die meisten anderen Hersteller Computer, die über Kippschalter zu bedienen waren, war der Apple I geradezu eine Revolution, besaß er doch eine richtige Schreibmaschinentastatur und ebenso ein Gehäuse.

Altair 8080Das gesamte Mainboard war mit über 60 Chips ausgestattet. Bei der Konstruktion des Computers plante Wozniak ursprünglich die Nutzung eines Intel 8080, die zu dieser Zeit sehr populär war, wurde sie doch auch im Altair 8800 oder IMSAI 8080 verwendet, jedoch konnte er es sich finanziell nicht leisten, ebenso wenig wie den Motorola 6800. Als Kompromiss nutzte er den MOS 6502, der zudem mit dem Motorola-Chip weitest gehend kompatibel war. Durch die Benutzung einer Tastatur, statt Kippschalter, war die Bedienung äußerst einfach, zudem erhielt der Anwender die Ausgabe, nicht wie beim Altair über LEDs, sondern direkt an einen Monitor oder Fernseher. Allerdings war die Ausgabe, mit 60 Zeichen pro Sekunde, sehr langsam.

Probleme bereitete allerdings zu Beginn die Vermarktung des Produktes, Paul Terrell, ein ortsansässiger Computershopbesitzer war interessiert den Computer zu verkaufen, doch besaß dieser, zu dieser Zeit weder ein Gehäuse, Monitor, Netzteil, Tastatur oder weitere notwendige Peripherie. Er sagte den beiden Gründern, dass er das Produkt nur nehmen würde, wenn dieses vollständig zusammengestellt, als Gesamtpaket, verfügbar ist. Zusätzlich verlangte er noch, zur Speicherung der Daten, ein Kassetten-Interface, das Wozniak dann auch noch entwickelte.

Der Computer wurde so populär, dass eines Tages sogar Jack Tramiel, Chef von Commodore, dass kleine Unternehmen aufkaufen wollte. Es entwickelte sich eine sehr harte Verhandlung, die letztlich an 50.000 $ scheiterte.

Ausgeliefert wurde der Apple I mit einem, von Wozniak selbstentwickelten, BASIC.
Drei Monate nach der ersten Vorführung konnte man den Computer für 666,66 $ erwerben (der Preis entstand, aufgrund Wozniaks Vorliebe für gleiche Zahlen), wobei die Computer anders verkaufende Geschäft für 500 $ veräußert wurden. Etwa 200 Einheiten wurden produziert. Dies war der Startschuss für eines der ,langlebigsten, Garagenfirmen aller Zeiten, das bis heute noch Bestand hat. Ohne die Popularität des Apple I und ohne des Verkaufstalents von Steve Jobs wäre das vielleicht das Ende des Unternehmens gewesen. Doch der steile Aufstieg begann dann richtig mit dem Nachfolger, dem Apple II und seinen Derivaten.

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