Sega Dreamcast
Prozessor und Taktrate | Hitachi SuperH-4 RISC (200 MHz) | |
---|---|---|
Arbeitsspeicher | 16 MByte + 512 KByte Cache | |
ROM | 2 MByte | |
Grafikchip | VideoLogic PowerVR2 CLX2 GPU, 32 bit ARM7 RISC @ 45 MHz | |
Auflösung bei maximalen Farben | 640 x 480 (16,7 Millionen) | |
Soundchip | Yamaha AICA (22.5 MHz) 2 MByte | |
Soundkanäle | 64 | |
Gehäuseform | Konsolengehäuse | |
Laufwerke | GD-COM | |
Anzeige | TV, Monitor | |
Erweiterbar mit | Rumble-Pak,VMU (Visual Memory Unit), Modem, Netzwerkkarte, Tastatur und Maus, Lightgun, Tanzmatte, Dreamkara (Karaoke) | |
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis | 1998 - März 2001 / 199 $ | |
Betriebssystem | Windows CE | |
Besonderheiten | Es erschienen über 300 Spiele für das System | Bewertung |
Das Dreamcast baute eigentlich auf Spielhallentechnik auf (Sega Model-3 Arcade System), die für den Massenmarkt kompatibel gemacht wurde. Dort erregten vor allem Daytona USA und Sega Rally für Aufsehen. Aber auch das Titan-System oder das ST-V sind zum Teil in der Dreamcast vorhanden (Virtua Racing und Virtua Fighter). Anfangs machtede das Gerücht die Runde, dass 3dfx Voodoo 2 in dem System implementiert werden sollte, was sich jedoch später als falsch herausstellen sollte. Im Grunde war die Dreamcast ihrer Zeit um einiges voraus. Die Entwicklung war eigentlich ein Wettkampf zwischen den japanischen und amerikanischen Entwicklungsabteilungen von Sega, die dann zusammengelegt wurden. Beide Varianten hatten den Hitachi SH-4 als Hauptprozessor, lediglich nutzten beide einen anderen Grafikchip (PowerVR für die japanische Variante, 3dfx Voodoo 2 für die amerikanische. Jedoch veröffentlichte 3dfx Details gegenüber der Öffentlichkeit und Sega stieg daraufhin aus der Kooperation aus. Daher das Gerücht).
Das VMU (Virtual Memory Unit), das zum Speichern von SPielständen diente, konnte seperat ebenso als Mini-Game Boy genutzt werden und man konnte zwei dieser VMUs koppeln und so Speicherstände austauschen oder aber gegeneinander auf den kleinen Geräten spielen.
In der ersten Zeit startete ein regelrechter Run auf die neue Konsole, die die leistungsfähigste ihrer Zeit war und die Verkäufe liefen fantastisch. Sony holte jedoch zum Gegenschlag aus und verkündete ein Jahr vor Veröffentlichung Details über die Playstation 2, die die Verkäufe der Dreamcast sofort einbrechen liessen.
Zudem unterlief (oder war es Absicht?) den Entwicklern bei der Herstellung ein Fehler und die Dreamcast konnte, statt nur die GD-ROMs (eine Eigenentwicklung) auch CD-Rs lesen, was der Raupkopierszene natürlich Tür und Tor öffnete. Die Absicht war vermutlich, das das System damit den Markt überschwemmen und so die Konkurrenz aus dem Markt drängen konnte. Jedoch passierte das Gegenteil, denn viele Entwickler hatten kein Interesse ein System zu beliefern, das keine Einnahmen brachte.
Als der Fehler erkannt wurde, erschien durch Sega das Black Sports Pack, das keine CD-Rs lesen konnte, doch dar es schon zu spät und die Konkurrenz schlief auch nicht: Sony veröffentlichte die Playstation 2, die zudem auch als DVD-Player fungieren konnte. Sega sah nun das Ende kommen und stoppte die Produktion und Verkauf zum Januar 2001. Mit der Dreamcast beendete Sega ihre langjährige Konsolenherstellung und präsentierte sich seitdem als Softwarepublisher und Hersteller von Arcade Automaten. Die Dreamcast wurde allerdings weiter unterstützt durch Dritthersteller, aber auch von Sega selbst, die ihr letztes Spiel drei Jahre nach Fertigungsstopp im Febraur 2004 herausbrachten (Puyo Pop Fever).
Jedoch hatte die Unterstützung von CD-Rs auch einen Vorteil, da eine Menge Homebrew-Spiele und -Programme den Markt belieferten. Beispielsweise existieren HomeBrew-Portierungen von Doom oder aber auch eine Unmenge an Emulatoren (Amiga-, Atari-, Nintendo-, Mega Drive-Emulatoren , DivX- und MP3-Player und noch viele mehr...)
Zurück zum Menu Computer und Konsolen