Kaypro - Kaypro II

Kaypro II

Prozessor und Taktrate Zilog Z80 (2,5 MHz)  
Arbeitsspeicher 64 KByte  
ROM 2 KByte  
Grafikchip 2 KByte Video-RAM  
Auflösung bei maximalen Farben 25 Zeilen mit jeweils 80 Zeichen  
Soundchip Piepser  
Soundkanäle 1  
Gehäuseform All-in-One-Gehäuse  
Laufwerke 2 x Floppy 5,25" (je 190 KByte)  
Anzeige integrierter 9"- Monitor (monochrom)  
Erweiterbar mit 5.25" Floppylaufwerk (400 oder 800 KByte), 10 MByte Festplatte, Akku  
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis August 1982 / 1795 $  
Betriebssystem CP/M 2.2  
Besonderheiten    
Bewertung
loading
 
 
 
 

Modellnummern wurden und werden meist äusserst unlogisch vergeben, der Kaypro II lief jedoch sicherlich ausser Konkurrenz. Der Computer war das Erstlingswerk des Unternehmens Kaypro, jedoch erschien es zu jener Zeit äusserst logisch das Modell mit einer "2" auszustatten: zu dieser Zeit war der Apple II international sehr erfolgreich und das Unternehmen wollte mit einer Zahlenverwandtheit ein wenig des Ruhmes auf sich übertragen. Dennoch war dem "jungen" Unternehmen die Elektroniksparte nicht fremd. Über 30 Jahre produzierte Kaypro, damals noch unter dem Namen Non Linear Systems, Inc. elektronische Testgeräte, speziell für die Luftfahrt. Zudem war der Firmengründer Andrew Kay der Erfinder des digitalen Voltmeters.

Die Kaypro Modelle waren in erster Linie für ihre Zähigkeit bekannt, nicht umsonst nutzten die Ärzte der Rallye Paris Dakar den Computer als digitales Equipment in der Saison 1984. Keiner der eingesetzten Modelle schied vorzeitig, trotz widriger Umstände, aus. Das Innenleben des Kaypro hatte dies dem Aluminiumgehäuse zu verdanken, das das Gewicht reduzierte und dennoch Stabilität verlieh. Dennoch waren trotz des Leichtmetalls mehr als 13 kg auf der Waage zu verbuchen. Im Inneren kam ein Zilog Z80 als Prozessor zum Einsatz, der mit 2,5 MHz getaktet war. 64 KByte RAM standen dem Anwender zur Verfügung. Im Gehäuse war zusätzlich ein 9"-Monochrom-Monitor verbaut, der dem Anwender maximal 25 Zeilen mit jeweils 80 Zeichen zur Verfügung stellte. Als Audioausgabe diente lediglich ein Beeper, während zur Datenspeicherung zwei 5,25" Floppylaufwerke in voller Bauhöhe integriert wurden. Beide hatten eine Kapazität von 190 KByte pro Diskette. Dabei war es möglich, dass ein Laufwerk CP/M als Systemlaufwerk diente, während das andere die eigentlichen Programme startete. Dazu erhielt der Käufer ein Programmpaket, bestehend aus Perfect Writer, Perfect Calc, Perfect Filer, Perfect Speller, S-Basic, CP/M und Profitplan, das alle Sparten des damaligen Businessmanagers abdeckte. Zur Verbindung mit der Aussenwelt standen darüber hinaus noch ein serieller, sowie ein paralleler Port zur Verfügung. Des Weiteren waren noch ein Keyboardanschluss, Resetknopf und ein Drehregler zur Justierung der Helligkeit vorhanden.

Besitzer des tragbaren Gerätes lobten neben der guten Ausstattung vor allem die Tastatur und den integrierten Monitor. In vielen Artikeln seiner Zeit war dieser Computer beliebter als das ähnliche Modell Osbourne 1. Auch Arthur C. Clarke, der Autor von 2001 und zahlreichen anderen Romanen, nutzte dieses Modell, um mit dem Regisseur der Verfilmung des zweiten Teils in ständiger Verbindung bleiben zu können. Clarke lebte zu dieser Zeit in Sri Lanka und Hyams, der Regisseur, arbeitete in Los Angeles an der Vorproduktion. Mittels des Kaypro II und eines Modem war die Entfernung jedoch kein Problem. Insgesamt gesehen hatte Kaypro mit diesem Modell einen guten Platz im Amrkt erobert und konnte in den besten Zeiten bis zu 10.000 Einheiten pro Monat verkaufen.

Zurück zum Menu Computer und Konsolen

 
Alle Felder müssen ausgefüllt sein!

Benotung des Systems:           

 

 

Zeichen übrig

Erstellt mit Citricle