IBM AT 5170

IBM PC AT 5170

Prozessor und Taktrate Intel 80286 (6 MHz)  
Arbeitsspeicher 256 KByte (max. 16 MByte)  
ROM 64 KByte  
Grafikchip MDA, CGA, EGA oder PGA  
Auflösung bei maximalen Farben
  • CGA 320 x 200 (4 Farben)
  • EGA 640 x 200 (16 Farben)
  • PGA 640 x 480 (256 Farben)
  • VGA 320 x 200 (256 Farben)
 
Soundchip Piepser  
Soundkanäle 1  
Gehäuseform Desktop  
Laufwerke 5,25"-Floppylaufwerk, 20 MByte Festplatte  
Anzeige Monitor  
Erweiterbar mit Speichererweiterung, Festplatte, Floppylaufwerke, Drucker, etc.  
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis 1984 / 6100 €  
Betriebssystem MS-DOS, BASIC  
Besonderheiten    
Bewertung
loading
 
 
 
 

Bereits kurze Zeit nach dem Erscheinen des IBM PC XT veröffentlichte der Computerriese einen weiteren Rechner, der der Konkurrenz Marktanteile abnehmen sollte. Mit dem AT (Advanced Technology) setzte IBM jedoch nicht mehr auf den Intel 8088, sondern auf die nächste Generation, namens Intel 80286. Dies passte auch in das Konzept des AT, stellte er doch die zweite Generation des PCs dar. Mit 6 MHz war er vom Takt unwesentlich schneller, allerdings war die neue Architektur des 80286 dem 8088 deutlich überlegen. Wie auch beim Vorgänger war es möglich einen mathematischen Co-Prozessor zu installieren (Intel 80287), der bestimmte Programme deutlich beschleunigen konnte. Zu schnell durfte der AT, nach Meinung des Unternehmens, jedoch nicht werden. Zu groß war die Sorge um das Kerngeschäft: die Mainfraimes.

Gegenüber dem ursprünglichen PC hatte er zahlreiche innovative Merkmale. Ein 24bit-Adressbus ermöglichte die Nutzung von damals sensationellen 16 MByte RAM. Der Datenbus war nun 16bit breit, erlaubte aber dennoch die Nutzung sämtlicher Erweiterungskarten des Vorgängers. Eine akkugepufferte Uhr auf dem Mainboard liess nun die ständige Datumseinstellung vergessen und speicherte zudem BIOS-Modifikationen, die zuvor nie permanent gewesen waren.

Neu war auch die Verwendung von 5,25"-Floppydisketten mit einer Kapazität von 1,2 MByte. Bisherige Disketten konnten lediglich 360 KByte speichern. Die Laufwerke waren abwärtskompatibel, allerdings war die Relität ernüchternder: nicht alle Disketten konnten immer einwandfrei gelesen werden. Dies führte teilweise soweit, dass Käufer einen AT mit HD- (1,2 MByte) und DD-(360 KByte)Floppylaufwerk kauften. Dafür wuchs die interne Festplatte auf 20 MByte an, entgegen vorheriger Meinung waren 10 MByte durchaus vollzubekommen.

Mit dem AT stieg nun auch die Performance der Dritthersteller, die ebenfalls eigene ATs auf den Markt brachten. IBM versuchte das Kürzel AT schützen zu lassen, um sich von dem wenig erfolgreichen IBM PC zu lösen, der durch Klone anderer Firmen nicht wirklich für das Unternehmen rentierte, doch vergeblich: das Kürzel konnte nicht geschützt werden und trat eine ungeheure Welle von Nachahmern los. Das Konzept des PCs hatte sich durchgesetzt, IBM hatte davon jedoch nichts. AT wurde der Namensgeber einer ganzen Klasse von Computern und noch heute finden sich etliche Details in modernen Computern: die internen Stromanschlüsse, der AT-Formfaktor des Mainboards (ATX ist eine Weiterentwicklung), das BIOS, ja sogar der Keyboardanschluss (wenn dieser auch vom PS/2 stammt, so ist der PS/2-Anschluss nicht anders belegt, sondern nur in der Größe geschrumpft).

Zurück zum Menu Computer und Konsolen

 
Alle Felder müssen ausgefüllt sein!

Benotung des Systems:           

 

 

Zeichen übrig

Erstellt mit Citricle

 

Bild stammt von der Seite http://www.theoldcomputers.com