Franklin ACE 500

Franklin ACE 500

Prozessor und Taktrate MOS 6502 (?? MHz)  
Arbeitsspeicher 256 KByte  
ROM ??  
Grafikchip

??

 
Auflösung bei maximalen Farben 140 x 192 (16 Farben)  
Soundchip Keiner  
Soundkanäle Piepser  
Gehäuseform Tastaturcomputer  
Laufwerke 5,25" Floppylaufwerk (143 KByte)  
Anzeige Monitor (Composite) oder CGA-Bildschirm  
Erweiterbar mit sämtliche Apple II-Erweiterungen  
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis 1983 / unbekannt  
Betriebssystem Applesoft BASIC  
Besonderheiten    
Bewertung
loading
 
 
 
 

Mit dem Franklin ACE 500 stellte das Unternehmen seinen letzten Computer vor, der, wie auch seine Vorgänger, ein Apple Nachbau war. Obwohl die Nummerierung vermuten lassen würde, dass der Franklin ACE 1000 später erschien, war der 500 jedoch das letzte Modell. Hauptgrund für den Untergang stellte Apple dar, das Franklin gerichtlicht verbot weiterhin das gleiche ROM zu verwenden. Demzufolge musste das kleine Unternehmen dieses selbst entwerfen, dass zudem keinerlei Programmzeilen des ursprünglichen Codes besaß. Dies bedeutete einen nicht unerheblichen finanziellen Aufwand, der eigentlich nicht zu stemmen war.

Als die neuen Modelle ACE 2000 und 500 endlich fertiggestellt waren, präsentierte man zwei Modelle, die nach wie vor Apple-Nachbauten, aber nun juristisch nicht mehr angreifbar waren. Der ACE 500 war dem Apple IIc nachempfunden und wenn beide Modelle sich gegenüberstanden, konnte man das Modell ACE 500 als klobigen, aber sicherlich nicht unattraktiven Stiefbruder bezeichnen. Gegenüber dem Apple IIc ging das Gehäuse deutlich in die Breite, war dafür aber mit dekorativen Schwarz überzogen, das auch an den Tasten nicht Halt machte. Lediglich die Funktions- und Eingabetasten waren in Grau gehalten. Dennoch sah das Gehäuse deutlich billiger als das Orginal aus. Wie auch der Apple, besaß der ACE 500 auf der rechten Seite ein eingebautes Floppylaufwerk, welches Disketten mit maximal 143 KByte beschreiben konnte. 256 KByte RAM standen dem Anwender zur Verfügung, der optional auf 512 KByte aufgerüstet werden konnte oder bereits fertig aufgerüstet geliefert wurde. Apple Software konnte nun vollständig in den Speicher geladen werden und ermöglichte so deutlich ein deutlich komfortableres Arbeiten, da zusätzlich auch große Dateien benutzt werden konnten.Von diesem stattlichen Speicher abgesehen standen auch eine akkugepufferte Uhr und ein Kalender zur Verfügung.

Scheinbar war sich Franklin bei der Konstruktion nicht klar darüber, wie das Problem der Stromversorgung gelöst werden sollte. Im Gehäuse befindet sich auf der linken Seite über der Tastatur ein Platz zur Aufnahme eines internen Netzteils. Möglicherweise erkannte man jedoch thermische Probleme und entschied sich letztlich für ein externes Modell, das im Gegensatz zum Computer riesig erschien. Von dieser merkwürdigen Lösung einmal abgesehen, entwickelte Franklin einige interessante Details, die dem Apple IIc fehlten. Beispielsweise war es möglich, neben einem Monitor mit Composite-Eingang, auch einen handelsüblichen CGA-Bildschirm zu verwenden. An diesem war es möglich per Tastenbefehl den Bildschirminhalt in Grün, Amber oder Weiss erscheinen zu lassen.

Insgesamt und rückblickend betrachtet, war der Franklin ACE 500 der bessere Apple IIc. Allerdings kostete die Entwicklung zuviel Ressourcen und hätte weitaus mehr einbringen müssen, damit Franklin den juristischen Streit aus Vorzeit vergessen konnte. Somit waren bereits vor der Präsentation des Computers die Weichen des Unternehmens gestellt.

Zurück zum Menu Computer und Konsolen

 
Alle Felder müssen ausgefüllt sein!

Benotung des Systems:           

 

 

Zeichen übrig

Erstellt mit Citricle

Bild stammt von der Seite http://oldcomputers.net